Das 6er-Coupé in der zeitgenössischen Presse


Dezember 1975 — die Produktion des BMW CS Coupés „E9“ ist mittlerweile ausgelaufen. Die Motorpresse macht sich intensive Gedanken um seinen Nachfolger, das so genannte „BMW Coupe 1976“. Wie wird es aussehen? Und wie wird es heißen?

Der Name der Baureihe „6“ ist noch komplett unbekannt, bis dato wird noch vom „BMW 530 CS" gesprochen.


Für neue Spekulationen sorgt ein auf Testfahrt abgelichteter BMW-Prototyp. Der Erlkönig weist verschiedene Elemente auf, die die Journalisten in die Irre führen.

Sollte das neue Fahrzeug wirklich mit der BMW-Coupé-Tradition brechen und ein Fließheck erhalten? Braqcs Turbo-Studie von 1972 könnte hierbei als Ideenspender fungieren. So zeichnet Illustrator Mark Stehrenberger eben diese Variante, welche auch die vorderen und hinteren Pralldämpfer der Turbo-Studie aufweist.

Der Trick der BMW-Tarnung geht zunächst auf. Erst kurz vor der offiziellen Premiere korrigiert die Presse.








"Olé - da kommt das Coupé"


Großer Bericht über die Presse-Vorstellung des neuen BMW-Coupés in Andalusien (Ende März 1976) im hauseigenen BMW Journal.




"BMW 633 CSi, das neue Coupé aus München.
Zeitlos elegant mit einem starken Herzen"

 



Um die internationalen Auto-Journalisten zu beeindrucken, konzipiert BMW im Süden Spaniens eine Veranstaltung neuen Stils: Die Pressekonferenz findet im Jet Set Club des Prinzen Alfonso von Hohenlohe in Marbella statt. Dort am Pool wird der Wagen „in lockerer Runde“ vorgestellt. Anschließend werden die eingeladenen Journalisten und Fotografen mit den neuen BMW Fahrzeugen auf eine 250 Kilometer lange Testfahrt über Casares, Gibraltar und Tarifa geschickt.

Hier einige rare Presse-Dias von der Präsentation in Andalusien. Wunderbar zeitgenössisch mit dem vollen Flair der 70er Jahre!

 
Die Testwagen für die internationale Motorpresse wurden von München knapp 2500 km nach Andalusien transportiert.
 
Nach der Pressekonferenz auf dem Anwesen des Prinzen Alfonso von Hohenlohe konnten die Fahrzeuge getestet werden.
 
Hier zwei 630 CS und 633 CSi in reseadagrün bzw. topasbraun. Ganz rechts im Yachthafen Puerto Banús.
 









Die Booklets zur Premiere in Genf und der Pressevorstellung in Marbella




Der Mann, der die oben beschriebene Pressevorstellung möglich machte, war der BMW Pressechef und Firmensprecher Dirk Henning Strassl. Aus seinem privaten Archiv stammen folgende Bilder, die er mir freundlicherweise zur Digitalisierung zur Verfügung stellte. Ein großes Dankeschön noch mal an dieser Stelle!


Strassl konzipierte damals auch zwei Booklets, die zur Präsentation an die internationalen Journalisten ausgegeben wurden. Ehrlich gesagt war mir bisher gar nicht bekannt, dass es diese beiden Broschüren gab!

Das linke Heft (Foto unten) erschien zur Welt-Premiere des 630CS und 633 CSi in Genf. Es lädt dreisprachig zur BMW-Pressekonferenz inklusive Diner in das bei Genf gelegene Restaurant „Le Moulin des Evaux“ ein. Das edle Etablissement war damals übrigens auch ein traditioneller Genfer Veranstaltungsort von Mercedes-Benz. Die Vorpremiere für geladene Gäste fand am Montag, dem 8. März 1976 statt.

Drei Tage später, also am Donnerstag, dem 11. März wurde das neue BMW Coupé offiziell auf dem Genfer Salon präsentiert.

Links die Broschüre für die Premiere in Genf, rechts das deutlich umfangreichere Marbella-Booklet.

Wesentlich umfangreicher ist allerdings die 82-seitige Farb-Broschüre zur Presse-Vorführung in Spanien. Diese fand vom 15. bis zum 23. März im „Marbella-Club" an der Costa del Sol statt. Eingeladen waren Vertreter der nationalen und internationalen Presse, die einige Tage in den privaten Ferienhäusern des Clubs wohnten und mit den neuen BMW Coupés auf verschiedenen Strecken bis nach Cádiz auf Tour gehen konnten. Auch ein Abstecher in das Bergdorf Casares und in einen Safaripark waren möglich.

Im Booklet ist alles komplett beschrieben, von der Anreise über den Begrüßungscocktail mit Gastgeber Prinz Alfonso von Hohenlohe bis zu den technischen Fahrzeugdetails. Auch stilistisch ist die Broschüre sehr schön und aufwändig gemacht. Jedes Kapitel ist farblich und durch den Schnitt des Papiers abgesetzt.
Auf der letzten Seite warteten auf die Pressevertreter noch fünf silberfarbene E24-Aufkleber. Viele dieser Hefte dürfte es heutzutage nicht mehr geben — eine absolute Rarität!

Für Euch habe ich einige Auszüge fotografiert:

 
         
 
         
 
         




Behind the scenes (Fotos aus dem Archiv Strassl): Der Testwagenplatz auf dem Marbella-Club und das BMW-Team. 30 Fahrzeuge und eine sechs Mann starke Testwagencrew waren in Andalusien im Einsatz.


Besonders faszinierend: die Fotos der fünf Autotransporter, mit denen die Testwagen in den spanischen Süden transportiert wurden. Es wirkt fast so, als ob das Ganze ein Diorama mit Modellautos wäre. By the way: das könnte man eigentlich mal genau so nachbauen. Irgendwann.

Als Fahrzeugfarben scheinen ausschließlich Metallic-Töne wie topasbraun, resedagrün, arktisblau, anthrazitgrau und silber gewählt worden zu sein. Gute Wahl, das sieht alles absolut stimmig aus.


   










Auf den Titelbildern der Auto-Magazine


Damals ziemlich beliebt: Vergleichstests mit den Luxuscoupés der Konkurrenz, die damals aus Mercedes SLC, Porsche 928 und Jaguar XJ-S bestand. Ab 1981 löste der Mercedes SEC den mittlerweile eingestellten Mercedes SLC in der Rolle des Hauptkonkurrenten ab.
Trotz kleinerer Motorisierung (6 Zylinder gegen 8 bzw. 12 Zylinder) gewann das BMW Coupé so gut wie alle Vergleiche.

Als 1984 der BMW M635 CSi auf den Markt kam, wurde für Doppeltests natürlich die bisher höchste E24-Ausbaustufe, der Alpina B7 als Referenz herangezogen. Es ging um die Frage, welches der beiden Modelle denn nun das sportlichere wäre.
Die Antwort zu der die Redakteure kamen: "beide sind von hohem Reiz — eine klare Empfehlung kann schon allein deshalb nicht gegeben werden, weil es hier um Autos geht, deren äußeres Erscheinungsbild zwar fast gleich ist, die aber von völlig unterschiedlichem Charakter sind." Reine Geschmackssache also. Daran hat sich bis heute nichts geändert.

 
3/76 3/76 5/76 7/76 9/76 10/76
 
5/77 4/78 9/78 10/78 10/78 11/78
 
9/80 4/82 8/82 8/82 2/84 8/84








Tour d' Europe 1978 — Die Premiere des BMW 635 CSi




Europatour! Im Juli 1978 wurde der BMW 635 CSi als Topmodell der Baureihe E24 präsentiert. Diese bestand bis dato aus den Modellen 630CS und 633 CSi und wurde von einigen Journalisten als nicht so sportlich wie ihre Vorgänger, die Baureihe E9 empfunden.

Um dieses Image gerade zu rücken, schickte der damalige BMW Pressechef Dirk-Henning Strassl fünfzehn Coupés der Vorserie auf große Fahrt. Er organisierte eine einzigartige Pressevorstellung: die Tour d' Europe.

Der Clou: die Testfahrer auf dieser Marathonstrecke waren europäische Journalisten. Etappenweise konnten Pressevertreter aus Deutschland, Holland, Großbritannien, Norwegen, Schweden, Finnland, Frankreich, Schweiz, Österreich, Spanien und Italien in das Lenkrad der neuen, sportlichen 6er-Variante greifen.

Viel Spaß bei einer Zeitreise in die späten siebziger Jahre! Die wunderbaren Fotos kommen wieder einmal aus dem Archiv Strassl. Danke dafür!


Die folgenden Texte stammen aus einem seltenen Faltprospekt, der zur Premiere des BMW 635 CSi erschien:


Reisen bildet. Da war das neue BMW Coupé 635 CSi und die Frage: wie kann man den Leuten, die in Ihrer Zeitung oder Zeitschrift über Automobile schreiben, am besten zu den richtigen Eindrücken von einer bemerkenswerten Neuigkeit verhelfen.

Man könnte sie einladen und ihnen davon erzählen, genauso gut könnte man eine Menge Papier bedrucken und dies zur Lektüre empfehlen. Da aber nichts über die persönliche Bekanntschaft hinter dem Lenkrad geht, kam uns die einleuchtende Idee, die als Überschrift über dieser Seite steht, und die zur BMW Tour d'Europe 1978 führte.


Man nimmt 15 nagelneue BMW 635 CSi, lädt 250 europäische Automobil-Fachjournalisten aus 10 Ländern ein und läßt sie ihre eigenen Erfahrungen auf der Straße sammeln. Die Methode haben wir dabei dem Staffellauf abgesehen: Gruppe 1 fährt nach A und fliegt nach Hause. In A übernimmt Gruppe 2, fährt nach B, fliegt nach Hause, und so weiter.

Das Ergebnis kann man nach dem alten Vorsatz, »zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen«, leicht zusammenfassen.
Nur - diesmal sind es drei: Wir sind der angenehmen Pflicht nachgekommen, unseren Freunden von der Presse das neue Coupé mal auf ganz neue Art vorzustellen.


   
         

   

10./11. Juli 1978

Die Idee »Tour d' Europe« fand schon am ersten Tag nach dem Start von München und Frankfurt das erste deutliche Kompliment: die erste Gruppe fuhr 900 km am Tag, einige schafften sogar 1500. Ziel war Den Haag und Scheveningen mit einem typisch holländischen Abendessen: Nieuwe Haring und junger Genever schmecken am besten, wenn das Automobil in der Garage bleibt.

Während die deutschen Journalisten bereits wieder auf dem Rückflug nach München, Frankfurt, Hamburg und Düsseldorf waren, ging die Reise mit den Coupés weiter. Um so einfacher, als außer einem Reifen- und einem Stoßdämpferwechsel das Protokoll keine weiteren Vorkommnisse notiert.


   
Eine Szene, wie aus einem Thriller der siebziger Jahre: Strassl mit Team an der Landungsstelle des Hovercraft in Calais.

   

12./13. Juli 1978

Die holländische Presse fährt entlang der See, durch Belgien nach Calais, um dort mit einem weiteren Wunderwerk der Technik - einem Hovercraft mit Tempo 100 in 25 Minuten über den Kanal zu »fliegen«. Landung in Ramsgate - und dann zum »Leeds Castle« - und einem typisch englischen Diner in mittelalterlicher Atmosphäre.
Nach London zurück durften sich die Coupés einmal auf Transportern ausruhen - eine reine »Vorsichtsmaßnahme«, denn auch hier gab’s keinen Schaden zu beheben.


 
Der Fahrzeugtross bestehend aus 15 Vorseriencoupés sowie 5 Begleitfahrzeugen in Form von 5er und 7er BMWs.

   
Journalisten aus England, Irland und Schottland nach der Pressekonferenz beim Gala Diner im Leeds Castle. Danach geht es wieder auf den Kontinent.

14./15. Juli 1978

Die Spitzen der englischen Presse treffen sich im »Excelsior« am Heathrow Airport von London und begeben sich auf die Reise zurück zum Kontinent. Vorbei an Brands-Hatch, wo gerade das Training zum Großen Preis von England läuft, geht die Fahrt nach Dover, per Hovercraft nach Boulogne und von dort - nur mühsam durch den Verkehr, der immer in Frankreich herrscht, wenn unsere westlichen Nachbarn den Tag des Sturms auf die Bastille feiern - nach Antwerpen. Später als erwartet - aber nicht zu spät, geht die 3. Etappe im Restaurant »Rosier« zu Ende.


   
Bild Mitte: Noch bevor die ersten Pressevertreter eintreffen, arbeitet die Testwagen Mannschaft an den Fahrzeugen. Hier übernimmt gerade die französische Presse auf der Fahrt in die Schweiz.

17./18. Juli 1978

Die Belgier - verstärkt durch eine Abordnung aus Schweden, haben sich zum Ziel Epernay gewählt - ein Name, der die Herzen der Freunde eines guten Champagners gleich schneller schlagen lässt. Nach der Fahrt durch Belgien, Nordfrankreich und die Weinberge der Champagne winkt ein Abendessen im Stammschloß des Grafen von Chandon. Im »Chateau d'Saran« fungiert der Graf als Gastgeber.

Am nächsten Morgen bewegen sich die 20 Automobile, inklusive der 5 Troß-Fahrzeuge, in der ebenso langen wie dekorativen Schlange nach Chennevières, wo die Coupés für die kommende schwere Aufgabe optimal gerüstet werden.


   

19./20. Juli 1978

Das Temperament der französischen Journalisten bestätigt die erwarteten »Befürchtungen«, Die Durchschnittgeschwindigkeit auf der Autobahn Paris - Dijon entspricht der absoluten Höchstgeschwindigkeit der Coupés. Hier ist auch der erste Ausfall zu vermerken: durch Steinschlag wird ein Kühler verletzt, das Wasser läuft unbemerkt aus und der betroffene Journalist erhält einen »Ersatzwagen«. Nicht ohne zu bekennen, daß dies das beste Auto gewesen sei, das er je gefahren habe.

Eine Pressekonferenz und ein Abendessen im Genfer Hotel »La Réserve« beenden den Tag, der nächste Morgen sieht den ersten umfassenden Service in den geheiligten Hallen einer Rolls Royce Werkstatt. Zur Abwechslung war mal nicht die Uhr das lauteste Geräusch in einem Automobil…


   
Schweiz: Die Garage Emil Frey wurde für BMW freundlicherweise geräumt um Zentnerweise Split und Teer aus den Radkästen zu lösen, den die französischen Kollegen voller Begeisterung auf einem neuen Straßenstück eingesammelt hatten. Für Franzosen galt bei den BMW Coupés offenbar ausschliesslich Vollgas.

21./22. Juli 1978

Am Abend des 21. 7. treffen sich die Schweizer, Österreicher und Spanier unter dem regenverhangenen Himmel von Genf, um am nächsten Tag in die sonnigeren Gefilde am Lago Maggiore zu fahren: nach Stress in das legendäre »Grand Hotel et des Iles Borromées«. Nachdem für die Information wie für das leibliche Wohl gesorgt war geht’s zu Bett.
Dann haben Automobile wie BMW Begleiter einige Tage Pause, da die Konkurrenz aus Wolfsburg die italienische Presse mit Beschlag belegt hat.


   
Auf dem Weg über die Alpen       Letztes Ziel: Mailand

   
Fahrzeugcheck und Fahrereinweisung

 
Hotel Principe Di Savoia   Schlussakkord in Mailand: Ein zufriedener Pressechef


Der Startschuß zur letzten Etappe der Tour d' Europe fällt am 27. Juli - Signal für eine strapaziöse Route durch eine holländisch-belgische Wohnwagenschlange von Mailand bis München, »gewürzt« mit Wolkenbrüchen und Sturm.

Alle 14 Coupés kommen in München an, darunter eines mit einem Aquaplaning-Schaden, aber mit eigener Kraft. Bei der Rückkehr in München liegen die ersten gedruckten Berichte auf dem Tisch - die BMW sind zwar schnell gewesen, die Journalisten aber noch schneller.






Soweit der originale BMW Pressetext zur Tour. Das Ziel wurde auch in einer weiteren Hinsicht erreicht: der BMW 635 CSi wurde in den Presse als sportliches und dynamisches Fahrzeug promotet und so auch von der Öffentlichkeit wahrgenommen.

Ich hoffe Ihr habt den Trip genauso genossen wie ich beim Sortieren, Scannen und Bearbeiten der historischen Fotoabzüge!
Die Szenen vor dem Hovercraft — einzigartig. Und leider nicht mehr wiederholbar: Der Betrieb der Hoverspeed-Fähren wurde vor zwanzig Jahren eingestellt.











Der Sechser in Comic




Kommen wir nun zu den wirklich äußersten Ecken des E24 Nerd-Wissens: der BMW E24 im Comic.

Davon wird man hierzulande allerdings kaum etwas mitbekommen haben, denn die meisten Hefte wurden im Ausland veröffentlicht. Lediglich das bunt gemischte Comicmagzin „Bromm“ des deutschen Bastei-Verlages widmete dem E24 im Jahr 1979 ein Poster in der Heftmitte. Eine kolorierte Schnittzeichnung im Röntgen-Modus.


BROMM - Abenteuer auf heißen Rädern Heft Nr. 25/1979


   
E24 Centerfold   Ansonsten eher durchschnittliche Auto Comics   Sicherheitstipps mit BMW R 100



TINTIN Heft Nr. 28/1983

Hier ein kurzes E24 Intermezzo im franco-belgischen Tintin-Magazin aus dem Juli 1983. Der Held Alain Chevallier tritt in seinem Chevy Camaro gegen verschiedene Gegner an. Der FPS-Eggenberger-Sechser von Kelleners/Grano ist ebenfalls mit von der Partie. Direkt danach folgt eine separate Reportage über den Bastos Tourenwagen mit „echten Fotos“.




RACING FEVER - Editie Inpra, November 1983

Heft Nummer 3: Ein Bastos-Sechser auf dem Cover verheisst Gutes und auch im Innenteil enttäuscht das Heft nicht. Viele weitere BMW 635 CSi Gruppe-A-Tourenwagen folgen. Eine sehr gut gemachte comichafte Interpretation des 24 Stunden Rennens von Spa-Francorchamps des Jahres 1983.

Danke an meinen holländischen E24-Kumpel Jo für das organisieren des Comics. Das gute Stück wird in Deutschland selten bis überhaupt nicht angeboten.


   



Übrigens: die realen Rennfahrer wie Thierry Tassin, Hans Heyer, Hubert Hahne und Manfred Winkelhof tauchen ebenfalls in der 36seitigen Story als Charaktere auf. Dazu gibt’s Ausflüge zur Rallye Paris-Dakar und in die Formel 2. Alles sehr Bastos-lastig, doch die Illustrationen von Claude Viseur sind ein Traum. Man könnte sie einrahmen und an die Wand hängen.

Leider verstarb Viseur im Jahr 2018. Auf seiner Website www.clovisimages.com gibt es allerdings noch einige Originale und Reproduktionen seiner Bilder zu kaufen.




   



MICHEL VAILLANT - Dargaud Verlag, November 1979

Hier noch ein weiteres Heft in dem Claude „Clovis“ Viseur mitwirkte - zumindest die gezeichneten Fahrzeuge stammen von ihm.

In der Michel Vaillant Story „Der Hitzkopf“ (holländisch „De Razende Schim“) fightet das Vaillante-Rennteam mit Gegnern im Martini-Porsche und zwei 320 Gruppe-5 BMWs. Unter anderem wird auf dem Nürburgring und dem Hockenheimring gefahren. Die Hauptdarsteller der Story sind Yves Douléac und Gabriele Spangenberg. Michel Vaillant selbst taucht nur am Rande auf.


6er-BMWs gibt’s dort keine zu sehen, trotzdem ist das Heft ein visueller Leckerbissen im wunderbaren Comic Stil der späten siebziger Jahre.



SCHWANZER - Architekt aus Leidenschaft - Birkhäuser Verlag Basel, Hardcover, 2019

Etwas ganz besonderes ist das hervorragend gemachte Comicbuch über den Architekten Karl Schwanzer. Was das mit BMW zu tun hat?
Karl Schwanzer war derjenige, der das BMW Hochhaus und das BMW Museum konzipiert und bauen lassen hat.

EIne interessante Biographie mit einigen BMW-Einflechtungen. Leider mit einem tragischen Ausgang.
Definitv lesenswert!



Hier ein Einblick über die Hintergründe zum Bau des BMW-Headquarters und -Museums. Und wie Schwanzer die BMW-Führungsetage von seinem Konzept überzeugte.

Wer noch mehr in das Thema eintauchen will, dem sei der Film „Er flog voraus“ empfohlen. Ein Architektenpoem über Karl Schwanzer, der dort von Nicholas Ofczarek verkörpert wird (Ein Film von Max Gruber, DVD bei Salzgeber)
Das Comic ist aber deutlich unterhaltsamer.

   











"Man spürt das Bemühen von BMW, den Abstand zu uns zu verringern"

Hier noch zwei ganz besondere Schmankerl aus dem Juni 1976 und März 1976 (weiter unten).

Kritisch beäugt die Stuttgarter Konkurrenz das neue große BMW-Coupé in ihrer internen Hauszeitschrift. Die Händler mussten schließlich argumentativ vorbereitet sein wenn ein zukünftiger Rivale des Mercedes SLC präsentiert wird.
Trotz einiger Kritik lässt sich ein gewisser Respekt nicht verleugnen. Allerdings: "Erscheinungsbild ähnlich Camaro/Manta"?


Am besten selbst lesen:

Titel 2 3 4
 
5 6 7 Rückseite







"Zunächst wird es keinen 625 geben, doch rechnen wir für später sicher damit"

4-seitige Sonderausgabe "Aktuell" — März 1976

Dank an Bram Visser



Titel 2 3 4
       
Einlegeblatt      










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